Datum / Uhrzeit
Date(s) - 01.05.2022
Ganztägig
Programm des SAV zum Naturschutztag im Aschbachtal
08:00 Uhr Herrenzimmern Vogelstimmenführung mit Peter Mühleck NABU ab Dorfplatz
10:00 Uhr Markelsheim Mühle Kuhn Treffpunkt zur Aschbachtal-wanderung und kl. Vortrag
von Herrn Kuhn zur Mühle, danach Start ins Aschbachtal
Wanderung der Gruppe unter Leitung SAV nach Rüsselhausen
Vortrag Wagyu-Rinder von Biolandwirt Gerd Bayer und Familie
13:00 Uhr Herrenzimmern – Dorfplatz – OV Jochen Emmert – Info über Wasserburg
Weiterwanderung zum Stausee
Am Aschbachsee ist ab 11:00 Uhr für Essen und Getränke an der Seehütte
vom SAV OG Bad Mergentheim – vorgesorgt
11:00 Uhr Herrenzimmern Biberführung mit Bernd Tombek Biologe vom Landratsamt
14:00 Uhr Nachmittagsprogramm für Kinder
Sonderbiberführung für Kinder
Spiele und Basteln
Imkerstand Schmitt mit Info über Bienen am Aschbachsee
SAV Infostand über Wandern – Wege und Naturerlebnisse
Nachmittagskaffee und Kuchen und Bewirtung an der Hütte mit Sitzplätzen
Herzliche Einladung vom Schwäbischen Albverein OG Bad Mergentheim
Eine Anmeldung wird erbeten unter Telefon: 0173 3154873 oder E-Mail: vorstand@albverein-badmergentheim.de
Die Teilnehmer werden gebeten, die Rückfahrt vom Aschbachsee nach Markelsheim selbst zu organisieren.
Anmeldungen zur Vogelstimmenführung um 8:00 Uhr und die spannende und fachkundige Biberführung um 11:00 Uhr von Herrenzimmern zum Aschbachsee sind ebenso erwünscht. Auch unter Telefon 0173 3154873
Text aus Zeitungsartikel:
Der Schwäbische Albverein Ortsgruppe Bad Mergentheim freut sich am 1.Mai über Mitwanderer und Interessierte, die sich am Naturerlebnistag zum Aschbachsee aufmachen.
Wir spazieren durch die klein strukturierte Kulturlandschaft, die über Jahrhunderte durch Menschenhand geformt wurde.
Die Wanderung führt durch zur Ernährung und Existenzsicherung
genutzter Hänge und Wiesen, Hecken und Wäldchen und immer begleitet von dem naturnahen Aschbach bis zum Aschbachsee bei Herrenzimmern.
An der Mühle Kuhn in Markelsheim werden wir um 10 Uhr zum Naturerlebnis-Wandern begrüßt.
Andreas Kuhn berichtet über seine Mühle, den Mühlkanal, seine Nutzung und die vielen regionalen hochwertigen Produkte, die im Verkaufsraum angeboten werden.
Es geht am Mühlkanal entlang vorbei am alten Wehr durch die wertvolle Tauberaue. Dort wechseln wir auf den Wiesenpfad über die kleine Aschbachbrücke hinauf zur Forellenzucht Dürr, wo sich das Aschbachtal öffnet.Ein kurzer Anstieg auf dem schönen Spazierweg Nr. 41 führt uns durch ehemalige Weinberge (umgangssprachlich Wengerte) am Osterberg: Kulturlandschaft in Reinkultur mit blühenden Hecken, Agrarflächen und Magerwiesen nebeneinander.
Wer nutzte das Land wie und wem nutzt es heute? Wieviel Arbeit brauchte es die Strukturen so zu schaffen, und wer schafft heute all die Erhaltungsarbeit für ein so wertvolles naturnahes Erholungsgebiet?
Nahe der Markungsgrenze Rüsselhausen neben einigen Streuobstwiesen gefällt eine gut gepflegte Spalierobstanlage . Hier begrüßen Sie Mitarbeiter der BAGeno, sowie die Familie Tremel und stellen Ihnen die unterschiedlichen Arten der Obstbaumbestände vor. Von der traditionellen Streuobstwiese bis hin zur modernen Spalierobstanlage. Die von der BAGeno initiierte Erzeugergemeinschaft ökologischer Streuobstanbau Hohenlohe-Franken e.V. fördert den Biostreuobstanbau in der Region und bietet Ihnen eine Kostprobe des daraus entstandenen Kumpf Apfelsaftes.
Wie soll es aber Äpfel geben ohne Bienen? Gleich im Nachbargrundstück empfängt uns der Imker Olkus aus Markelsheim mit seinem köstlichen Met, den wir an seinem Bienenstand neben seinen Honigprodukten erleben können.Wie die Steinriegel ihre beachtliche Höhe erlangten, was die Hecken, die Art wie und wann die Wiesen gemäht werden für eine Bedeutung für den
Erhalt einer möglichst reichen Artenvielfalt in dieser arbeitsintensiven Kulturlandschaft hat, sowie Streuobstwiesen und deren Besonderheiten in Flora und Fauna, erklärt uns Michael Schmitt, der bekanntlich ganz nebenbei auch über den Weinbau von früher und heute einiges zu erzählen weiß.
Nun ist es nicht mehr weit nach Rüsselhausen. Kaum naht das 200 Seelendorf, sieht man das besondere Kleinod: Die Martinskapelle, eine ehemalige Wehrkirche mit ihren interessanten Malereien. Leider bleibt sie uns wegen längst fälligen Renovierungsarbeiten verschlossen.
Auch hier hätte sich eine Führung gelohnt. Bleibt uns nur die alte Aschbachbrücke zu queren. Es ist einfach schön anzusehen, wie hier der Bach noch richtig Bach sein kann. An der Dorflinde vorbei liegen schon die Wagyu-Rinder-Bratwürste auf dem Grill. Mit eigenem Apfelmost und Saft werden wir vom Biolandwirt und Rinderzüchter Gerd Bayer und seiner Familie im Hof begrüßt. Hier rasten wir und können staunen, was hier an Veränderung nötig ist, um für die Zukunft gut aufgestellt zusein. Wir erfahren alles über die berühmten Wagyu- Rinder und deren besonderes Fleisch.
Gegen 12.30 gehen wir am Hangweg entlang, inzwischen auf der anderen Talseite, markant begleitet von Wiesen und Waldrand. Hier sind deutliche Merkmale von der Biberfamilie zu erkennen, die schon einige Jahre oberhalb des Dorfes wirkt. Zwei Km nach Herrenzimmern, an der einst bedeutenden Mühle vorbei, begrüßt uns auf dem eindrucksvollen Dorfplatz Ortsvorsteher
Jochen Emmert. Er weiß viel zu erzählen über das einst sehr bedeutende Mitteldorf mit Wasserburg, Weinbau und im Mittelalter allen bedeutsamen Handwerkern und Werkstätten.
Aus dem Dorf entlang des eingefassten Aschbaches gehts auf Feldweg dem natürlichen Bächlein einein Km entlang zum Aschbachsee. Das Ziel erreicht, haben wir uns eine Rast bei guter Versorgung verdient.
Die OG Bad Mergentheim vom Schwäbischen Albverein freut sich auf viele interessierte Gäste, die sich an dem so idyllisch gelegenen See einfinden und an den gebotenen Köstlichkeiten laben.
Siehe auch noch Veröffentlichungen in den Fränk. Nachrichten hierzu.
Herzliche Einladung